Sie sind hier: Start » Beiträge » Schwierigkeiten » So gewinnen Studierende den Kampf gegen das drohende Uni-Chaos

So gewinnen Studierende den Kampf gegen das drohende Uni-Chaos

Daniel (19 Jahre), aus Hannover studiert an einer bekannten Universität in der Nähe seines Heimatortes im ersten Semester eines beliebten Bachelor-Studiengangs. Wenn er nach einem stressigen, langen Uni-Tag abends nach Hause kommt, fühlt er sich oft total müde und legt alle Kopien, Blätter und Bücher aus seinem Rucksack, die er an diesem Tag benutzt hat, auf einen großen, chaotischen Haufen auf den Küchentisch seiner Studentenwohnung. Bald hat er überhaupt keinen Platz mehr zum Essen und jeden Morgen geht die Sucherei wieder von vorne los.

Probleme beim Lernen

„Welche Kopien brauche ich heute für die erste Veranstaltung? Wo ist der Reader für den Literaturkurs? Mist, wir schreiben doch bald eine Klausur bei Professor Kühnel. Wo habe ich nur die Notizen hingelegt. Ah, da, aber leider kann ich meine Schrift überhaupt nicht mehr entziffern. Ich werde noch wahnsinnig…“

Daniel muss aber nicht dauerhaft im eigenen Chaos ersticken. Mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich der Uni-Wahnsinn viel leichter bewältigen.

Unsere Top 4 Tipps für Ordnung

Arbeitsbereich strukturieren

Daniel sollte seine Unterlagen an einem dafür geeigneten Arbeitsbereich, wie auf einem Schreibtisch, aufbewahren und sich gleich zu Beginn des Semesters einen großen Ordner mit Registerblättern kaufen.

Die Registerblätter werden dann mit den Titeln der einzelnen, belegten Veranstaltungen und dem Namen des jeweiligen Dozenten und ggf. weiteren Informationen beschriftet:

  1. welches Semester + Jahr?
  2. welche Leistung (Hausarbeit, Referat, Klausur, Sitzungsprotokoll) muss für diese Veranstaltung für wie viele Kreditpunkte erbracht werden?

Dann sollten in regelmäßigem Abstand alle Unterlagen, die für die jeweilige Veranstaltung vorhanden sind, den entsprechenden Registerfächern chronologisch zugeordnet werden. Zuletzt kann man am Semesterende noch die dazugehörige, schriftliche Leistung mit der erzielten Note und den erworbenen Schein beilegen.
Das erleichtert während des gesamten Studiums die Übersicht über die bis zum Studienabschluss notwendigen Punkte und Leistungen.

Ordnung der Mitschriften

Am Ende jeden Uni-Tages ist es ratsam, Ordnung in seine Mitschriften und Unterlagen zu bringen. Wenn die Mitschriften leserlich geschrieben sind, können sie direkt chronologisch in das entsprechende Fach des Ordners einsortiert werden. Sind sie kaum zu entziffern oder sehr umfangreich, sollte man das Wichtigste gut leserlich auf Extrablättern notieren und diese dann für eine eventuelle, spätere Verwendung im Ordner abheften. Dies benötigt im Regelfall wenige Minuten, hilft aber immens, wenn man später darauf zurückgreifen muss.

Einteilung & Planung der Abgabetermine

Während des Semesters verschieben viele Studierende die für den Scheinerwerb notwendigen Leistungen gerne zeitlich möglichst weit nach hinten. Allerdings kommt es dann meistens erst richtig zum Uni-Stress, wenn in wenigen Tagen alle Aufgaben geballt erledigt werden müssen.

Hier ist es sinnvoll, eine gute zeitliche Planung zu machen und Abgabetermine für Protokolle, Hausarbeiten und ähnliche schriftliche Aufgaben etwas zu entzerren. Alles, was zeitlich möglich ist, kann schon während des Semesters abgearbeitet werden.

Die Semesterferien hingegen sind ideal, um ungestört an einem längeren Text, wie einer Hausarbeit, zu arbeiten. Wenn in einem Halbjahr mehrere Hausarbeiten geschrieben werden müssen, kann man eventuell eine Hausarbeit schon parallel während des laufenden Semesters verfassen.

Es ist allerdings für etwas erfahrenere Studierende in Absprache mit den Dozenten auch möglich, die jeweiligen Leistungsformen so zu wählen, dass sich mündliche und schriftliche Leistungen geschickt ergänzen. So kann ein längeres Referat oder eine umfangreiche Klausur manchmal eine schriftliche Ausarbeitung ersetzen. Einige Lehrende sind bei der Klärung solcher Formalien durchaus verhandlungsbereit und kommen den hilfesuchenden Studierenden ein Stück weit entgegen.

Kommunikation mit Lehrkraft ist wichtig

Wenn Studierende Probleme mit Studieninhalten oder der Bearbeitung von universitären Leistungen haben, sollten sie frühzeitig mit der zuständigen Lehrkraft darüber sprechen. Dies geschieht bei größerem Zeitbedarf am besten innerhalb der Sprechstundenzeit des jeweiligen Dozenten.

Ihnen hat dieser Artikel gefallen?
Machen Sie es wie bereits 529 andere und tragen Sie sich
kostenlos in unseren Newsletter ein.

Weiterer Beitrag:

Ähnlicher Beitrag: